Ergebnisse - Metzinger Bäder
Zweiter Bürgerbeteiligungsprozess: Ergebnisse und Beschlüsse
Rund um die Ausstattung und die Gestaltung des neuen Bades
Darum ging's:
Beckengröße, Wasserfläche, Ruhezone und Spielbereich, Umkleiden, Gastronomie oder auch ein Wellnessbereich – beim Bau eines neuen Bades muss vieles durchdacht und gegeneinander abgewogen werden. Nachdem die Standortfrage ("Wo?") im Zentrum des ersten Bürgerdialogs stand, ging es im zweiten Prozess um die Ausstattung und die Gestaltung ("Wie?") des neuen Kombibads: Wie soll das Bongert-Bad aussehen und was muss es bieten, damit es den Ansprüchen möglichst vieler genügt?
Das zukünftige Metzinger Kombibad soll ein familienfreundliches Sport- und Freizeitbad und damit ein Bad für Alle werden. Die Kernfragen der Beteiligung lauten: Wo genau soll das Kombibad auf dem Gelände des Bongertwasen stehen? Welche Ausstattung ist notwendig, welche wünschenswert? Ziel des zweiten Bürgerdialogs war es, die Bedarfe, Wünsche und Ideen der Bevölkerung zu sammeln und gegeneinander abzuwägen. Das Ergebnis stellte die Grundlage für die konkreten Planungen – insbesondere für die Ausschreibung eines Planungswettbewerbs – dar.
Ergebnisse der breiten Beteiligung
Zwischen Juli und Ende November 2018 waren alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, ihre Bedürfnisse und Wünsche an das neue Bad einzubringen. Egal ob, die Beiträge über die Online-Plattform, per Brief, Mail oder über den Messenger-Dienst Whatsapp eingebracht wurden: Alle eingebrachten Ideen und Anregungen wurden gesammelt und stellten somit die Basis für den weiteren Prozess - inbesondere die Planungswerkstätten - dar. Zudem wurden die Kernaussagen aller Beiträge extrahiert.
Ergebnisse der beiden Planungswerkstätten
Zwischen Februar und März 2019 wurden im Rahmen von zwei Planungswerkstätten alle Ergebnisse der breiten Beteiligung gesichtet, ergänzt und mit Unterstützung von Experten und Schlüsselakteuren (u.a. Schulen, Vereine) bewertet. Ziel war es, eine Empfehlung für die Ausschreibungsinhalte zu erarbeiten.
Die Aufgabe der Teilnehmer der ersten Planungswerkstatt war es, die Ergebnisse der offenen Beteiligungsphase zu diskutieren, kommentieren und zu ergänzen. Die Ergebnisse wurden dann im Anschluss von der Verwaltung und gegebenenfalls externen Fachexperten bis zur zweiten Planungswerkstatt aufbereitet und unter anderem auch mit einer Kostenschätzung versehen.
In der zweiten Planungswerkstatt erarbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anhand der aufbereiteten Ergebnisse aus der ersten Planungsphase eine Empfehlung für die konkreten Inhalte der Ausschreibung.
Finale Entscheidung des Gemeinderates
Mit großer Mehrheit hat der Metzinger Gemeinderat am 02. Mai 2019 hat eine Bad-Variante beschlossen, die bereits in der zweiten Planungswerkstatt Ende März von engagierten Bürgern favorisiert und abgesegnet worden war. Nun gab auch der Gemeinderat grünes Licht für die großzügige Ausstattung für das Ganzjahresbad auf dem Freizeitgelände Bongertwasen:
Das Kombibad wird mit einem 25-Meter-Schwimmbecken mit sechs Bahnen, einem kombinierten Sprung-/Schwimmbecken, ein Lehrschwimmbecken, einem Freizeitbecken mit Wasserattraktionen, einem ganzjährig betriebenem Außenbecken und Bereichen für Eltern und Kinder mit Planschbecken ausgestattet sein. Eine großzügige Saunalandschaft wird den Charakter des Bades auch prägen. Vor allem deren Erlöse sollen dafür sorgen, das jährliche Defizit des Bades zu schmälern. Dank eines Cabriodachs können sich Gäste bei schönem Wetter in weiten Teilen des Bades am Freiluft-Charakter erfreuen. Zehn Module wurden vom Gemeinderat einstimmig abgesegnet. Nur was das ganzjährig beheizbare Außenbecken anging, gab es nicht nur Zustimmung. Bei diesem elften Modul gab es vier Gegenstimmen.
Es gab auch viel Lob seitens der Gemeinderatsmitglieder in Richtung der Finanzbürgermeisterin Carmen Haberstroh und Verantwortliche der Stadtverwaltung. Die Aufgaben rund um das Bad waren für sie sehr umfangreich und die Arbeit tiefgreifend. Mit viel Sachverstand und hohem Einsatz haben sie gemeinsam mit engagierten Bürgern, die sich an beiden Planungswerkstätten rege beteiligt haben, maßgeblich zu einem positiven Ergebnis für die Metzinger beigetragen. Der jährliche Zuschussbedarf des Kombibades liegt im zuvor vom Gemeinderat festgelegten Rahmen. Er soll sich laut Fachleuten und Stadtverwaltung auf 1.77 bis 1,98 Millionen belaufen. Damit lägen die Jahreskosten dieser Badvariante unter denen für eine abgespeckte Variante, aber auch unter den Kosten für ein saniertes jetziges Freibad und ein ausgebautes Hallenbad.
Im nächsten Schritt schreibt die Stadt das „Totalunternehmer-Vergabeverfahren", aus. Ein Architektenwettbewerb, in dem das Aussehen des Bads konkreter wird, ist Teil davon. Das Kombibad soll 2023 eröffnet werden. Dann werden das bisherige Freibad und das Hallenbad geschlossen.
Kontakt Stadt Metzingen
Projekt Ganzjahresbad
Stabstelle Kommunikation - Gremien - Städtepartnerschaften
Stuttgarter Str. 2-4
72555 Metzingen
E-Mail: ganzjahresbad@metzingen.de
